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4. Vollversammlung des Migrantinnen Bund Hamburg

Am 31. Oktober fand die vierte Vollversammlung des Migrantinnen Bund Hamburg im Kulturschloss Wandsbek des Hamburger Stadtteils Wandsbek statt. Ca. 40 Frauen im Alter von 20- 70 Jahre kamen an diesem freien Dienstag zusammen und machten ihre Einschätzungen, zu den sich zuspitzenden sozialen Zuständen weltweit, deutschlandweit und in Hamburg. „Migrantische Frauen sind von Armut, Diskriminierung und Gewalt in besonderem Maße betroffen“, sagte Güler Ulas, ehemaliges und neues Vorstandsmitglied in Hamburg, „aber überall auf der Welt haben wir mit den gleichen Problemen zu kämpfen, der Kampf der Frauen ist international“. Beim der Auswertung der Arbeit wird deutlich: die aktiven Frauen haben viel auf die Beine gestellt. Ein Konzert zum 8.März, Stände auf Stadtteilfesten, Workshops, Vorträge, Kinderprogramm, Picknick, Demos, Lesekreis und dennoch reicht es nicht. Das Angebot muss ausgeweitet werden, auf andere entfernte Stadtteile, auf mehr Bildung für die Kinder, weil die öffentliche Versorgung nicht mehr ausreicht und immer weiter zurückgeschraubt wird. „Aber wir müssen auch selber noch verantwortungsvoller werden“, sagt Yeter Özbolat, lange Zeit Vorstandsmitglied der GKB, „etwas gegen die andauernden und drohenden Kriege zu sagen und zu tun ist auch unsere Aufgabe, da dürfen wir nicht auf andere warten. Unser Lebensraum ist wegen der vielen Herausforderungen auf den Raum von Haus und Familie beschränkt worden, aber dass wir damit für uns und auch für die nachkommenden jungen Frauen nicht einverstanden sind, das zu sagen und zu erkämpfen ist unsere Aufgabe“.

Am Ende mehr Kandidaten als Vorstandsplätze, aber das erfreut die Gemüter, denn zu tun gibt es genug.

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