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Beim Leben meiner Schwester

Zilan Yavuz

 

Der Roman „Beim Leben meiner Schwester“ (original: My Sister’s Keeper) von Jodi Picoult erschien im Jahr 2004 und handelt über das Drama der Familie Fritzgerald.

Kate ist zwei Jahre alt, als ihr älterer Bruder Jesse einen Bluterguss zwischen ihren Schulterblättern entdeckt. Nach unzähligen Arztbesuchen wird festgestellt, dass Kate an Leukämie leidet. Um ihr zu helfen, zeugen die Eltern Sara und Brain ein genetisch geformtes Retortenbaby, welches Kate Knochenmark spenden soll. Bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr tut Anna es auch, obwohl die Eingriffe schmerzhaft und traumatisch sind. Auch den Eltern tut es weh, ihrer jüngsten Tochter Schmerz zu bereiten. Eines Tages weigert sich Anna, ihrer Schwester eine Niere zu spenden, da Kate ein Nierenversagen hat. Sie geht sogar so weit, dass sie sich einen Anwalt namens Mr. Alexander zur Hilfe nimmt, bis sie gegen ihre Eltern vor Gericht geht. Anna gewinnt den Prozess gegen ihre Eltern, vor allem weil diese sie nie wirklich um das Einverständnis gebeten haben, was die Eingriffe und „Spenden“ für die Schwester angeht. Später stellt sich heraus, dass Kate Anna darum gebeten hat, nicht mehr für sie zu spenden, da sie ihrer Schwester ein schönes Leben ermöglichen möchte.

Tragischerweise kommt Anna auf dem Weg nach Hause bei einem Autounfall ums Leben. Mr. Alexander willigt ein, ihre Organe Kate zu spenden, da er ihre Entscheidungsvollmacht besitzt. So überlebt Kate und arbeitet später als Tanzlehrerin. Sie denkt immer an Anna zurück und fühlt sie in sich, da sie ihre Niere und ihr Blut hat. Anna ist ein Teil von ihr.

Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und zeigt so die verschiedenen Ansichten des Dramas. Die emotionale Sprache reißt den Leser ins Geschehen und lässt ihn mit fiebern.

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