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Bosch torpediert Recht auf Gewerkschaft

Der Konflikt zwischen den beiden Gewerkschaften  Birleşik Metal-İş und Türk Metal, als Tarifpartner bei Bosch in Bursa anerkannt zu werden, geht weiter. Bei dem Konflikt verloren bereits drei Birleşik Metal-İş Mitglieder ihre Arbeit. Deswegen demonstrierten viele Beschäftigten von Bosch und Rexroth in Bursa gegen den Druck, mit dem man sie zum Austritt aus der kämpferischen Gewerkschaft Birleşik Metal-İş zu zwingen versucht. Sie erhielten Solidarität von Beschäftigten aus den Betrieben SCM und Prysmian.

Recht auf freie Wahl der Gewerkschaft

Der Leiter der Verwaltungsstelle Bursa von Birleşik Metal-İş, Ayhan Ekinci, erklärte auf einer Pressekonferenz, die Bosch-Leitung versuche die Mitglieder seiner Gewerkschaft zum Austritt zu zwingen. Dabei sehe das Arbeitsrecht die freie Wahl der Gewerkschaft vor: „Wir fordern die Wiedereinstellung unserer Kollegen. Der Arbeitgeber darf unser Recht auf die freie Wahl der Gewerkschaft nicht einschränken und muss uns die Möglichkeit einer Urabstimmung geben, damit die Belegschaft entscheiden kann, in welche Gewerkschaft die einzelnen Arbeiter eintreten wollen.“

Viele Bosch-Arbeiter erklärten, die Bosch-Leitung ergreife offen Partei für Türk Metal, die sie als arbeitgeberfreundlich einstuft. Mitgliedern der Birleşik Metal-İş würde sie mit Kündigung drohen, da diese als kämpferische Gewerkschaft der Firmenleitung ein Dorn im Auge sei.

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