Mit unserer letzten Ausgabe in 2024 möchten wir die Chance nutzen, um das Jahr 2024 und die vielen Ereignisse Revue passieren zu lassen. Deshalb werdet ihr in dieser Ausgabe verschiedene Jahresrückblicke aus unterschiedlichen Perspektiven wiederfinden. Sei es die innenpolitische Sicht, die selbstverständlich in der letzten Zeit vom Ampel-Aus und dem Wahlkampf geprägt war, der immer härtere Züge annimmt. So plant die AfD sich ausgerechnet von ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative (JA)“ loszusagen. Der Vorwand: die JA sei zu radikal. Dabei geht es in der Partei, in der gerichtlich festgelegte Faschisten, wie Björn Höcke, Größen sind und die in ihren Reihen hartgesottene Nazis beschäftigt und aufstellt, kaum um Radikalität. Vielmehr sollen Tür und Tor für einen gemäßigteren Anstrich geöffnet werden, damit die vermeintliche Alternative nicht länger als Koalitionspartner ausgeschlossen wird. Während also im Wahlkampf nahezu alle weiter nach rechts rücken, versucht sich die AfD den anderen Parteien anzunähern. Wie dreckig es werden kann, zeigt der Umgang mit der MLPD. Obwohl sie Unterschriften sammeln und seit 1982 an jeder Wahl teilgenommen haben, sollen sie dieses Jahr nicht zugelassen werden, wenn es nach dem Bundeswahlausschuss geht. Grund: ein anderer Turnus in der Wahl des Bundesvorstandes als im Parteiengesetz vorgeschrieben. Obwohl schon lange der Fall, wohl erst dieses Jahr ein Grund die Partei, die bei der letzten Wahl knapp 17.800 der Zweitstimmen auf sich vereinigen konnte, auszuschließen.
Ja, die Sitten und auch der Ton werden rauer. Die Probleme werden auch intensiver. In Syrien haben Dschihadisten die Macht ergriffen und europäische Staatschefs und Medien feiern. Massenentlassungen, wie bei VW sind an der Tagesordnung, und wir sollen weiter zurückstecken, wenn es nach den Machthabenden geht. Gleichzeitig zeigen Urteile, wie der jüngste Freispruch von fünf Dortmunder Polizisten, die den Geflüchteten Mouhamed Dramé brutal erschossen hatten, wessen Recht durchgesetzt wird.
2024 hinterlässt seine Spuren, 2025 werden die Kämpfe härter geführt werden müssen. Unsere Zeitung wird auch im kommenden Jahr darüber berichten. Stets auf der Seite und im Interesse der Werktätigen, der Frauen und Jugend, machen wir deutlich, was ist. Im vergangenen Jahr haben wir unsere digitale Präsenz ausgebaut, sind in den sozialen Medien und auf unserer Website aktiv. Wir werden 2025 daran anknüpfen und versuchen immer mehr Leserinnen und Leser für unsere Zeitung zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen Lesenden, die uns und unsere Arbeit im letzten Jahr begleitet haben und weiter an unserer Seite stehen.
Frohes Neues Jahr!