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Das grausame Massaker von Hula und ihre Folge

Das blutige Massaker in der syrischen Ortschaft Al-Hula stößt weltweit auf Empörung und Kritik. 108 Menschen wurden getötet, darunter die Hälfte Kinder und viele Frauen. Zwar verurteilte die Uno das Massaker ohne einen Schuldigen zu nennen, jedoch steht für die bürgerliche Medien bereits fest, dass die syrische Regierung dafür verantwortlich ist. Die syrische Regierung hingegen verurteilte das Massaker „als Werk von Terroristen“. Die Regierungstruppen hätten in der Region auch keine schweren Waffen stationiert. In dem Gespräch mit Annan verwies Assad laut einem Bericht des staatlichen syrischen Fernsehens einmal mehr auf terroristische Gruppen, die im gesamten Land mittlerweile häufiger töteten und auch mehr Menschen entführten. Diese seien, aus Hama kommend, mit Maschinengewehren und Raketen vollgeladenen militärischen Lastwagen und Panzern in und rund um Hula eingetroffen. Die syrische Armee habe weder Demonstranten, noch die Ortschaft Hula unter Feuer genommen. Die syrische Führung erklärt bereits seit Monaten, Terroristen schürten die Gewalt.

Auch der  internationale Syrien-Sonderbeauftragte Annan forderte von Assad in Damaskus Schritte zur Beendigung der Gewalt. Ansonsten werde sein Friedensplan keinen Erfolg haben, sagte der frühere UN-Generalsekretär nach Angaben eines Sprechers. Die vorherrschende Meinung ist immer noch, dass der UN-Friedensplan die derzeit einzige Hoffnung für Syrien ist. Annans Plan für eine Waffenruhe, welches von der UNO unterstützt wird, war bereits vor sechs Wochen in Kraft getreten. Doch  trotz aller Bemühungen konnten Russland und die EU sich bei ihrem Gipfel am vergangenen Montag in St. Petersburg nicht auf eine gemeinsame Position zu Syrien einigen.

Interresant dabei ist, dass dieses Massaker genau kurz vor dem EU-Gipfel in Russland stattfand. Russland und China waren bis jetzt die einzigen Länder, die sich gegen jegliche Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Assad und seine Regierung entgegenstellten. Obwohl Untersuchungen zu diesem Massaker eingeleitet wurden, sind die Schuldigen noch nicht festgestellt. Nach Augenzeugenberichten aber haben sich die ermordeten Menschen in dem Dorf gut mit den syrischen Soldaten verstanden und sogar das Essen mit ihnen geteilt. Jedoch berichten die Medien vor allem in Deutschland, „von dem Massaker der syrischen Regierung“. So wurden in den vergangenen Wochen syrische Botschafter in mehreren westlichen Ländern, so auch in Deutschland, des Landes verwiesen. Somit bleibt die Frage offen, ob dieses sich nicht um ein koordiniertes Manöver der westlichen Mächte handelt, die bereits radikal-islamische Assad-Gegner aufrüsten, um einen Bürgerkrieg anzuzetteln und diese dann der syrischen Regierung in die Schuhe zu schieben, mit dem Ziel, eine militärische Intervention für ihre Profite legal zu ermöglichen.

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