Einen Monat vor der Bundeskonferenz der DIDF-Jugend vom 24- 26. Februar 2012 finden in vielen Orten, in denen die DIDF-Jugend aktiv ist, Jahreshauptversammlungen und Ortskonferenzen statt. Die Komitees werden neu gewählt und die vergangene Zeit und Arbeit ausgewertet.
Ein großes Thema der DIDF-Jugend im letzten Jahr war der 50. Jahrestag der Migration aus der Türkei und die aktuellen Diskussionen rund um Integration. Die Jugendorganisation veranstaltete verschiedene Aktionen zu diesem Thema unter dem Motto „Sie kamen, sie schufen- Ich bleibe!“. Dabei betonte die DIDF-Jugend, dass es nicht um Schuldzuweisungen wegen Fehler in der Vergangenheit geht, sondern diskutierte über die Probleme und die Situation der Jugendlichen mit Migrationshintergrund heute und in der Zukunft. Denn: Die Jugendlichen wollen nicht die Sündenböcke der Politik sein und auch nicht die falsch geführte Integrationspolitik ausbaden müssen.
Der DIDF-Jugend geht es um soziale Benachteiligung im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt, um Rassismus und Spaltungsversuche – auf beiden Seiten. Denn während die Mehrheitsgesellschaft die Jugendlichen mit Migrationshintergrund von sich abstößt, versuchen reaktionäre Kräfte aus der Herkunftsgemeinschaft, die Jugendlichen zurückzuziehen und für ihre eigenen rassistischen und spalterischen Ziele zu missbrauchen. Das kritisiert die DIDF-Jugend und setzt sich für eine gleichberechtigte und demokratische Gesellschaft ein. Nicht zuletzt hat sie das bewiesen, als sie letztes Jahr tausende Flyer gegen die provokante und nationalistische Hetze seitens der Medien und der Politiker verteilte. Alle Jugendlichen, egal ob Türke oder Kurde, wurden aufgerufen sich gemeinsam für Frieden und Demokratie einzusetzen und gegen Rassismus und Nationalismus zu kämpfen. Aus gegebenem Anlass wird das das Hauptthema der Bundeskonferenz sein, die die DIDF-Jugend derzeit mit allen Kräften vorbereitet und erwartet.
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