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Ende des Unrechts!

Der 17. Dezember 2014 gilt als historischer Tag in Kuba: die ,,Cuban Five“ sind nun alle frei! Nachdem Fernando González und René González ihre Haftstraße schon abgebüßt hatten und seit 2011 und Anfang 2014 entlassen wurden, dürfen nun auch die restlichen der Cuban Five Ramón Labañino, Gerardo Hernández, und Antonio Guerrero kubanischen Boden betreten.
Dieses Ereignis ist Resultat eines einstündigen Telefonats zwischen Barrack Obama und Raul Castro, in welchem sie über die Beziehungen der USA und Kuba zueinander diskutiert hatten und außerdem verlangt wurde, dass Kuba ebenfalls inhaftierte US Gefangene freilässt.

Wer sind die Cuban Five?
Hierbei handelt es sich um fünf junge Menschen, die nach Miami, das Zentrum aller terroristischen Aggressionen gegen Kuba, gingen, um ihr Leben dem Kampf gegen den Terrorismus zu widmen.
Sie wurden 1998 von der amerikanischen Polizei festgenommen, als sie antikommunistische Terrorgruppen in Miami unterwandert hatten. Sie wollten damit Anschlagspläne offen legen, um mögliche antikommunistische Attentate auf Kuba zu verhindern. Seit dem Sieg der Revolution von 1959 wurden in Kuba bei konterrevolutionären Verbrechen rund 3.000 Menschen ermordet. Täter dieser Verbrechen waren oft von der CIA unterstützte Personen, die von den USA aus operierten, dort anschließend Schutz genossen und strafrechtlich gesehen mit keinerlei Konsequenzen rechnen mussten.
2001 wurden die verhafteten fünf Männer der Spionage bezichtigt und zu zweimal lebenslänglich und zusätzlich 15 Jahren Haft verurteilt und sind nach 16 Jahren ohne Besuch der eigenen Angehörigen und sonstiger psychischer und auch physischer Folter nun alle frei.

Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Kuba und USA
In einigen Bereichen zwischen den beiden Ländern soll die Kooperation ausgebaut werden. Es soll beispielsweise Botschaften in den jeweiligen Ländern eröffnet, im Gesundheitsbereich gemeinsam gearbeitet und Reiseerleichterungen von US – Bürgern nach Kuba und umgekehrt vorgenommen werden. Fokus und Hauptproblem der Beziehung bleibt aber die seit 1962 von der USA bestehende Blockade, die Kuba an politischer und wirtschaftlicher Partizipation auf internationaler Basis hindert und dessen Beendigung Raul Castro als einer der Hauptpunkte der diplomatischen Zusammenarbeit gelegt hat.
Obama erklärte, er werde mit Nachdruck die Debatte für die Aufhebung der Blockade im US-Kongress führen, fordert aber im Gegenzug dazu, Kubas Bereiterklärung für mehr Demokratie und Freiheit. Kurzum geht es weiterhin darum, Kuba eine Politik vorzuschreiben, die sich die USA gerne wünscht.

Gamze Karaca

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