Written by 13:31 uncategorized

Fußball: 90 Minuten der Todfeind?!?

„Du Hxxxhn“, „Wir wissen, wo du wohnst“ und „Wir bringen dich um“ gehören offenbar zum schlechten Ton beim Amateurfußball – selbst wenn direkt daneben Kinder und Familien stehen. Aber gehört die Gewalt und Feindschaft auch dazu?

Die Ereignisse im holländischen Fußball erst vor kurzem sind kein Einzelfall. Von 2600 befragten Amateurschiedsrichtern in Baden-Württemberg gaben 17 Prozent an, schon einmal gewalttätig angegriffen worden zu sein. In den letzten Tagen wird auch von Ausschreitungen von Fangruppen im Profifußball diskutiert. Ziel scheint es, eine neue „Sicherheitskultur“ (was das denn auch bedeuten mag) im Fußball und im Stadium durchzusetzen. In der vergangenen Saison 2011/2012 wurden 8.143 Strafverfahren gegen gewalttätige Bundesliga-Fans eingeleitet. Dies ist 70 % über dem Schnitt der letzten zwölf Jahre. Es gab 120% mehr Verletzte, also 1.142 geschädigte Menschen. Und ca. 7.300 Festnahmen bundesweit. Dies ist ein Rekordwert seit Gründung der Bundesliga. Bei Ausschreitungen rund um den Profifußball kriegt man alles schnell mit, da hier immer mindestens 10 Kameras nahezu auf „sowas“ zu warten scheinen. Aber wie schaut es beim Amateurfußball aus? Beleidigungen, Schlägereien, Aggressivität und Feindschaften zwischen den Spielern, Trainern und Fans scheinen Alltag zu sein oder nicht?

Es heißt: Viele Eltern würden sogar mit in die Konflikte gehen und sehr aggressiv sein bei Spielen von  Kinder- und Jugendmannschaften. Und wenn man allein die Schiedsrichter-Angriffe in Baden-Württemberg sieht, scheint das nicht übertrieben zu sein. Es gibt eine Reihe von lokalen Mannschaften wahrscheinlich in jeder Kleinstadt, gegen die keine andere Mannschaft antreten möchte, da die Mannschaft schon den Ruf hat, Schlägereien anzuzetteln und Ärger zu machen. Vor allem haben Mannschaften mit ausländischem Namen diesen schlechten Ruf. Wie viel Wahrheit steckt dahinter? Ist es immer die Mannschaft, oder sind es einzelne Spieler aus einer Mannschaft? Es kann ja wohl kaum an der Herkunft oder der religiösen Gesinnung liegen?

An dieser Stelle würden wir gerne eure Meinungen in Form von Leserbriefen bekommen! An: info@yenihayat.de

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