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„Gemeinsam kämpfen – leben – gestalten“

Die DIDF organisiert vom 23.-25. Februar ihre Bundesdelegiertenkonferenz. Die bundesweit organisierte „Föderation der Demokratischen Arbeitervereine“ befindet sich seit zwei Monaten in der Phase der örtlichen Vollversammlungen.

Bis dato haben mehr als die Hälfte der Ortsvereine ihre Vollversammlungen mit hunderten von Mitglieder durchgeführt. Als die DIDF diese Phase einleitete, erklärte sie:

„ Liebe Kolleg*innen, hinter uns liegen zwei Jahre voller Ereignisse und Entwicklungen. Auf der internationalen Ebene werden die Steine neue verlegt. Nichts ist wie es einmal war. Die großen und reichen Staaten befinden sich in einem erbitterten Kampf für mehr Einfluss und Energiequellen und -wege. Alles, was den Interessen der Großen im Wege steht, wird ausgeräumt. Eigene Vereinbarungen oder Bündnisse werden neu zur Diskussion gestellt. Im gleichen Atemzug bedeutet dieser Machtkampf für die Arbeiter*innen und die Jugend eine noch unsicherere Zukunft. Durch Kriege, Umweltzerstörung und andere Spannungen, mussten über 60 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Die Angriffe auf unsere sozialen und politischen Grundrechte werden verschärft fortgeführt. Wenn wir die Debatten verfolgen, können wir jetzt schon sagen, dass auch die neue Regierung nichts an der bisher geführten Politik ändern wird. Die kritischen Stimmen in der SPD gegen eine große Koalition darf nicht darüber hinweg sehen, dass die SPD auch in der letzten Regierung beteiligt war und von der jetzigen Führung keine gegensätzliche Politik zu erwarten ist.

Wenn wir eine bessere Zukunft wollen, dann müssen wir, ohne eine Trennung zwischen Ethnien und Religionen zu machen, gemeinsam kämpfen, gemeinsam leben und die Zukunft gestalten. Das ist, unter anderem, das Ziel unsere Vollversammlungen. Es ist von besonderer Bedeutung, dem stärker werdenden Rassismus in der Gesellschaft und der Spaltungsversuche in den Betrieben entgegen zu treten. Auch in der kommenden Zeit wird die türkische Regierung versuchen ihre reaktionäre Politik nach Deutschland zu tragen und ihren Einfluss unter die hier lebenden Türkeistämmigen zu vergrößern.

Unserer Organisation fällt eine große Pflicht, sowohl die sozialen Kämpfe mit zu gestalten, als auch die Türkeistämmigen in diese Kämpfe einzubeziehen. Wir werden auf unserer Bundesdelegiertenkonferenz mit unseren Delegierten unsere vergangenen Aktivitäten bewerten und für unsere zukünftige Arbeit neue Ziele und Forderungen formulieren…“.

Auffällig ist, dass fast an allen Vollversammlungen viele Bündnispartner und Gewerkschafter*innen teilgenommen gaben. Erfreulich ist auch, dass sowohl Frauen, als auch Jugendliche sich in die Vorstände wählen ließen.

Schwerpunkte der Vollversammlungen waren durchgehend, wie sich DIDF in den kommenden zwei Jahren zu den Problemen und Defizite in Bildungs-, Gesundheits- und Wohnungspolitik positioniert. Die Antikriegs- und antirassistischen Aktivitäten waren ebenfalls ein Schwerpunkt der Diskussionen.

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