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Leserbrief

Mein Name ist Sebastian Zöppel, ich bin 25 Jahre alt und Gewerkschaftssekretär in Ausbildung bei der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU). Ich lese schon seit einigen Monaten die Zeitung  „Neues Leben“ und habe auch ein festes Abonnement. Aufmerksam wurde ich auf diese Zeitung  durch einen Gewerkschaftskollegen und meiner eigenen gewerkschaftlichen Tätigkeit. Ich bin sowohl im Bauhauptgewerbe, als auch in der Gebäudereinigung aktiv und treffe dort immer wieder auf viele Menschen mit Migrationshintergrund und bin täglich mit den Problemen der Menschen konfrontiert. Diskriminierung, Vorurteile und Klischees erlebe ich sehr häufig in Unternehmen in Bezug auf Kolleginnen und Kollegen, die aus dem Ausland kommen oder von da abstammen. „Neues Leben“ mit seiner Sektion in deutscher Sprache hilft mir dabei sehr, die Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund aus einer anderen Perspektive zu betrachten, da ich solche Informationen durch die größtenteils neoliberale Medienlandschaft nicht erhalte. Für mich ist diese Zeitung eine Stimme der Migranten und deswegen halte ich diese Zeitung für enorm wichtig, weil gerade in unserer Gesellschaft meistens nur sehr einseitig über die Probleme von Migrantinnen und Migranten berichtet wird. Interessant und schön finde ich auch, dass in der Zeitung auch Arbeiter zu Wort kommen und die Artikel aus ihrer Sicht geschrieben sind und sich mit Themen beschäftigen, an denen wir als Gewerkschafter und Arbeiter nicht so ohne Weiteres vorbei kommen. Ich würde mir aber wünschen, wenn noch mehr Artikel in deutscher Sprache erscheinen würden und man vielleicht auch Pro- und Contra Debatten mit einbauen könnte, um verschiedenen Meinungen eine Stimme zu geben. Ich empfehle diese Zeitung gerne und oft an andere Kollegen, Freunde und Bekannte weiter und würde mich freuen, wenn diese Zeitung noch mehr Menschen erreicht und informiert.

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