Written by 15:50 HABERLER

Optimismus auf solider Grundlage!

2014 

Ein bißchen Optimismus hat nie geschadet. Im Gegenteil leben optimistische Menschen sogar einfach besser und glücklicher. Und die Neujahrsumfrage des Allensbachinstitutes zeigt, dass die Deutschen in das neue Jahr so zuversichtlich gehen, wie seit langem nicht mehr. Mit 57 Prozent Optimistenanteil knüpft man an die Werte der Mitte 90`er Jahre. Man habe einen sicheren Job aufgrund der Konjunktur in Deutschland und die zunehmende Zahl von Menschen sehe ihre wirtschaftliche Position sehr positiv. Die arbeitenden sind froh, dass sie ihre Jobs behalten dürfen und arbeitslose haben Aussicht auf einen Job.

Das ist erfreulich, dass die subjektive Wahrnehmung der Befragten positiv gestimmt ist. Womöglich hängt das auch damit zusammen, dass eine scheinbar “sozialdemokratische” Große Koalition das Steuer in die Hand nimmt und langersehnte und erwünschte Forderungen nach einem Mindestlohn, nach einer Einschränkung von Leiharbeit oder das Absenken des Rentenalters in Aussicht gestellt werden.

Während aber in vielen Regionen der Welt die Völker, die Jugend, Arbeiter und Werktätige sich gegen das Diktat er Herrschenden wehren, warum entwickelt sich in Deutschland alles so langsam? Nirgends entwickelt sich die Schere zwischen Arm und Reich so schnell auseinander, wie hierzulande. Und nirgends geht es in Bezug auf Bildung und Arbeit so ungerecht zu, wie hier. Und die Militarisierung und Radikalisierung der deutschen Interessen in der Welt werden nicht mehr hinter vorgehaltener Hand geäußert. Also praktisch alles Anzeichen dafür, dass das Jahr 2014 nicht so positiv verlaufen wird, wie man hofft.

Die Herrschenden in Deutschland haben es gut hinbekommen, die Krise gut zu überwinden und haben es der Bevölkerung auch gut verkaufen können. Im Verhältnis zu anderen europäischen Nachbarstaaten geht es den Menschen hierzulande verhältnismäßig besser, als woanders. Das mag der Grund sein, warum die Menschen noch nicht einsehen, dass sie was tun müssen, dass sie geblendet werden und mit dem zufrieden sind, was sie haben.

Nichtsdestotrotz ist es schön, optimistisch zu sein und diesen individuellen Optimismus muss man zu einem gesellschaftlichen Optimismus für eine Veränderung im Interesse der Mehrheit der werktätigen Bevölkerung voranbringen. So wird der Optimismus auch auf einer soliden Basis stehen!

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