Revolution Bildung, so lautet die momentane Kampagne der IG Metall Jugend. Und eines seiner Höhepunkte wird der Aktionstag am 27. September in Köln, hierzu rufen mehrere Verbände und Organisationen mit auf, u. a. auch die DIDF-Jugend.
Die Kampagne geht davon aus, dass „Unsere Welt“ Bildung braucht und diesem sollte auch niemand wiedersprechen wollen. Denn Bildung ist das A und O im leben eines jeden. Unsere Persönlichkeitsentwicklung, Selbstbestimmungsfähigkeit, unser Demokratieverständnis und die Zukunft der Gesellschaft, alles hängt mit der Bildung zusammen.
Aber unser heutiges Bildungsverständnis reicht hierfür nicht mehr aus, daher die Revolution im Sinne von Verbesserung der Bildung. Wir brauchen mehr Zeit, weniger Druck und Bildung muss jedem gleichermaßen zugänglich sein, unabhängig des Geldbeutels. Sprich, es muss auch viel mehr in Bildung investiert werden, sowie in die Jugend. Aber, dass Thema betrifft die ganze Gesellschaft, seien es Beschäftigte, Azubis, Schüler, Studierende oder unsere Kinder.
Jeder hat ein Recht auf gute Bildung, daher braucht sie aber auch die Unterstützung von jedem und daher sollte auch jeder die Kampagne unterstützen.
Wie sieht Politik das
Bildung und Qualifikationen dienen seit längerem nur der Steigerung von Konkurrenzfähigkeit der diversen Länder und Unternehmen. Nix anderes scheinen die ganzen Prozesse: „Kopenhagen-Prozess (Berufsbildung), Bologna-Prozess (Studium) und der europäische Qualifikationsrahmen (EQR)“ zu bezwecken. Deutschland und Politik will natürlich ganz vorne dabei sein, denn Profit steht ganz vorne auf der Prioritätenliste des Kapitals. Somit verkommt die Bildung auch immer weiter zu einem Service, sie wird Kommerzialisiert und ist im Grunde nur noch eine Ware.
In einem sind sich aber alle einig, seien es rechte oder linke, seien es die Massenmedien oder die Kleinen, sei es die hiesige Politik an der Regierung oder deren Kontrahenten, alle sehen die Bildung als etwas wichtiges an und vertreten die Meinung, dass sie Zukunftweisend sei.
Auch für die IG-Metall und den Unterstützern der Kampagne hat die Bildung einen „hohen Stellenwert“, daher setzen sie sich „für den Abbau von Bildungsarmut, für Chancengleichheit und mehr soziale Durchlässigkeit ein. Niemand soll aufgrund der sozialen Herkunft von Bildung ausgeschlossen werden“.
Das Bildungsverständnis
Die Berufliche Qualifizierung, allgemeine, politische und kulturelle Bildung sollten immer im Zusammenhang gesehen werden. Jeder hat das Recht auf Qualifizierung, dazu gehört aber auch das Recht auf Persönlichkeitsbildung. Sprich, ich kann mich Entfaltung wie ich will, durch meine Neigungen, Begabungen und Interessen. Jedem sollte dies ermöglicht sein, jeder muss die gleichen Bildungschancen haben, unabhängig von sozialem und kulturellem Kapital. Also, wenn auch du für
weitreichende Bildungsreformen bist, die wir und unsere Gesellschaft dringend notwendig haben, dann komm am 27.09.2014 zum Aktionstag von „Revolution Bildung“ nach Köln.