Written by 13:17 HABERLER

Stop G7 Elmau 2015

 

In aller Öffentlichkeit treffen sich -dennoch sehr gut abgeschottet vom Volk und mit bis zu 17000 Polizisten im Einsatz auch mit einer saftigen Rechnung für das Volk- die Vertreter der 7 mächtigsten Industrienationen (Deutschland, USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan) mit anderen Auserwählten und geladenen Gästen aus Welt-Politik und Wirtschaft im bayerischen Schloss Elmau, um „weltumspannende Probleme“ zu besprechen. Auf Ihrer offiziellen Homepage beschönigt die Bundesregierung den Gipfel und spricht von einem demokratischen Gipfel in einer netten „Atmosphäre vor Ort, das die Gespräche fördert“ (https://www.g7germany.de).
„Die G7 versteht sich als Wertegemeinschaft für Frieden, Sicherheit und ein selbstbestimmtes Leben weltweit. Freiheit und Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Wohlstand und nachhaltige Entwicklung sind zentrale Grundsätze der G7.“ Und die G7 behauptet von sich, eine Wertegemeinschaft zu sein, „die den Bruch des Völkerrechts nicht hinnimmt“.
Fakt ist jedoch: Wenn sich Wölfe treffen, sollten sich die Schafe schleunigst in ihren Scheunen verbarrikadieren! Ohne jegliche demokratische Legitimation sitzen hier Vertreter des Kapitals zusammen und besprechen, wie sie die Welt nach Ihren jeweiligen Interessen und Bedürfnissen gestalten können und heucheln Friede, Freude und Freundschaft vor. Nahezu alle G7-Länder haben aber Blut an ihren Händen aufgrund ihrer völkerrechtswidrigen Kriegen oder an den Waffenverkäufen an Kriegsparteien. Ihre Werte sind keine Werte, die die Menschheit positiv voranbringen sollen und den Menschen eine Perspektive bieten. Im Gegenteil: Bisher haben G7-Gipfel nur zu Armut und Umweltzerstörung auf der Welt, Existenzgefährdung in ganzen Regionen, Kriegen, Hunger, Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche „Liberalisierung“ und Flucht geführt.
Ihre Versprechen haben sich schon immer als leere Worte erwiesen und nun bereiten sich ihre Schutztruppen darauf vor, Gipfelgegner zu kriminalisieren und jetzt schon in der Bevölkerung Tür und Tor zu öffnen, dass massive Polizeigewalt eingesetzt werden wird, statt die Antwort auf die Frage zu geben, warum eine so starke Ablehnung vor allem in der Jugend existiert. So wird auch dieses Jahr starker internationaler Protest gegen den Gipfel erwartet. Ohne Perspektive, ohne Arbeit, mit ständiger Existenzunsicherheit hasst weltweit die Jugend dieses System und sucht nach Alternativen. Und da gilt es anzuknüpfen.

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