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VW-Manager verdiente 2011 17,4 Millionen Euro

Einer Aufstellung der Unternehmensberatung hkp zufolge sind die bislang veröffentlichen Gehälter der Dax-Chefs innerhalb eines Jahres um durchschnittlich elf Prozent gestiegen. Doch den Beschäftigten wollen die Metall-Arbeitgeber auch in diesem Jahr Reallohnverluste zumuten.

Am meisten verdiente VW-Vorstandschef Martin Winterkorn. Für 2011 bekam er insgesamt 11 Millionen Euro „Erfolgsbonus“. Hinzu kamen ein üppiges Festgehalt und eine Nachzahlung von 800000 Euro. Insgesamt erhielt Winterkorn damit 17,4 Millionen Euro. Soviel hat in Deutschland noch kein Konzernchef „verdient“. Bei VW – wo jede zehnte Stelle mit einem Leiharbeiter besetzt ist-, hat der achtköpfige Vorstand 2011 insgesamt 70 Millionen Euro gescheffelt. Und das in einer Zeit, in der wegen der Krise von der Belegschaft erwartet wird, den Gürtel noch enger zu schnallen.
Bei den Topverdienern vorn mit dabei ist wie immer Siemens-Boß Peter Löscher, der mit 8,7 Millionen Euro hinter Winterkorn auf Platz zwei liegt. Das ist womöglich die Belohnung für die Vernichtung von weltweit mehr als 20000 Arbeitsplätzen beim gemeinsam mit Nokia betriebenen Joint Venture NSN. Ebensoviel wie Löscher hat Daimler-Chef Dieter Zetsche 2011 eingestrichen, der die Leistungsschraube in den Fabriken derzeit drastisch anziehen lässt, um die Konkurrenten Audi und BMW aus dem Feld zu schlagen.

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