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Wenn Sterne tanzen, singen und spielen leuchtet es am Boden heller als im Himmel!

Pinar Aki

Über die Pfingsttage organisierte die DIDF-Jugend auch dieses Jahr Sternencamps in drei Orten. Insgesamt 110 Kinder und Jugendliche (auch genannt „Sterne“) im Alter von 8-14 Jahren, nahmen an den Camps in Nord- und Süddeutschland und in Hessen teil. Drei Tage lang lebten und lernten die Sterne zusammen und nahmen neue Eindrücke für ihre Zukunft mit. Sie haben nicht nur neue Freundschaften geknüpft und viel Spaß gehabt, sondern auch gelernt, was Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft bedeutet und was es bedeutet, alles zu teilen und den Alltag gemeinsam zu gestalten. Sie kamen für einige Tage raus aus dem monotonen Alltag der Schule, der Familie und des Freundeskreises und konnten über den Tellerrand hinausschauen. Themen wie Rassismus, Geschlechterrollen, Flüchtlingspolitik oder Selektion in der Bildung waren nur wenige Beispiele von vielen, mit denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Camps auseinandersetzten. Es wunderte die Organisatoren der DIDF-Jugend wenig, dass nur die wenigsten Sterne über diese und weitere gesellschaftliche Themen informiert waren, da sie in der Schule meistens nicht aufgegriffen und behandelt werden und die Schüler immer nur das zu hören bekommen, was in den Schulbüchern steht und nichts darüber, was aktuell um uns herum geschieht. Es wäre also falsch -wie das in der Praxis leider immer der Fall ist- zu denken: das sind Kinder, von solchen Sachen verstehen die doch sowieso nichts und außerdem sollen sie sich lieber um ihre Hausaufgaben und Noten kümmern, anstatt um das Geschehen in der Welt. Auf den Camps hat sich nämlich wieder einmal gezeigt, mit wie viel Interesse, Begeisterung und Phantasie die Sterne -und das sehr frei- und bereitwillig- an den Seminaren teilnahmen. Die Themen wurden nicht in stumpfen und trockenen Vorträgen behandelt, sondern meistens mit Beispielen aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen, spielerisch und lebendig gestaltet. So werden die Kinder zum mitdenken und mitdiskutieren motiviert.
Auf der Tagesordnung der Camps standen neben den Seminaren auch Gruppenspiele wie Staffellauf, Quiz, Pantomime und Olympiade sowie tägliche Arbeitsgruppen (Zeitungs-AG, Camp-TV, Kunst-AG, Tanz-AG, Musik-AG und Theater-AG). Die Teilnehmer konnten sich aussuchen an welcher AG sie teilnehmen wollten und besuchten diese dann auch über das gesamte Camp hin. Am letzten Abend wurden die Ergebnisse der AG`s auf der Abschlussfeier vorgestellt. In den AG´s geht es der DIDF-Jugend nicht darum, den Kindern vorzuschreiben, was sie zu singen, malen oder zu schauspielern haben. Die Inhalte werden gemeinsam bestimmt und auch gemeinsam gestaltet.
Insgesamt waren die Camps sehr spannend, spaßig, lustig, produktiv und lehrreich für groß und klein. Die Camp-Teilnehmer waren sehr zufrieden und können es kaum erwarten, wenn sie nächstes Jahr wieder dabei sein können. Außerdem freuen sich diejenigen, die dieses Jahr noch 15 werden auf das DIDF-Jugend-Camp in Österreich, welches im Sommer stattfindet.

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