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Die „Konferenzphase“ geht los: Jahreshauptversammlung der DIDF-Jugend Hamburg

Nach dem motivierenden bundesweiten Jugendfestival „Für die Jugend. Für unsere Zukunft!“ versammelt sich am 29. Oktober die Mitglieder und Freunde der DIDF-Jugend Hamburg in ihren Vereinsräumlichkeiten um ihre Jahreshauptversammlung durchzuführen. Damit eröffnete die sie die sogenannte „Konferenzphase“ der DIDR-Jugend, bei der wir in vielen Orten zusammenkommen und die Grundsteine für unsere kommende Arbeit legen. 

Etwa 40 Jugendliche kamen zusammen um die aktuelle politische Lage und die Arbeit in den letzten zwei Jahren zu bewerten, sowie Beschlüsse für die kommende Zeit zu fassen und einen neuen Vorstand zu wählen. Eröffnet wurde die Versammlung durch einen Grusswort des Vorstandes der DIDF Hamburg, es folgten weitere Grussworte u.a. vom Internationalen Jugendverein Hamburg (IJV), dem Landesjugendring Hamburg sowie den Falken Hamburg.

Neben Themen wie das Erstarken des Nationalismus, die zunehmende Aufrüstung und massive soziale Kürzungen, war die Diskussion über die aktuelle politische Lage insbesondere von der Situation in Palästina geprägt. Während die Teilnehmer den Angriff der Hamas, insbesondere aber die „Vergeltungsangriffe“ der israelischen Armee auf den Gaza-Streifen verurteilt haben, wurde anhand vieler Beispiele aus Diskussionen mit Kollegen, Kommilitonen und Mitschülern festgestellt, dass eine große Politisierung innerhalb migrantischer Jugendlicher stattfindet. Der Diskussionbedarf ist enorm, weil viele migrantische Jugendliche das Gefühl haben dass ihre Meinung kein Gehör findet und unterdrückt wird, was sich nicht zuletzt auch durch den steigenden Rassismus und die Angriffe auf die Versammlungs- und Meinungsfreiheit zeigt. Die Teilnehmer waren sich einig: es braucht umso mehr migrantische Jugendselbstorganisation wie die DIDF-Jugend, die die Räume zur Information und Diskussion und Möglichkeiten seine Stimme zu erheben schafft.

Umso wichtiger war es, gemeinsam über die politische Arbeit zu diskutieren. In den letzten zwei Jahren konnte die DIDF-Jugend Hamburg einige Erfolge verzeichnen: durch zwei Open-Air Festivals, sowie Fußballturniere und Halay-Partys bis hin zu einer Theater AG wurde die kulturelle Arbeit weiterentwickelt. Der starke Auftritt auf Demonstrationen wie z.B. zu Gedenken an den rechten Terroranschlag in Hanau (19. Februar), am internationalen Frauentag (8. März) und am internationalen Arbeiterkampftag (1. Mai) wurden als positiv bewertet, genau so wie die zunehmende Organisierung auch in Universitäten und Stadtteilen, als Auszubildende/junge Arbeiter und Schüler. Dabei wurde die Zusammenarbeit mit dem IJV noch einmal hervorgehoben. Neben der Verstärkung dieser Aktivitäten, haben die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung beschlossen, insbesondere die Verbandszeitschrift „Junge Stimme“ zu stärken, sei es durch das Schreiben für die oder die Verbreitung der Zeitschrift, sowie auch die Beteiligung der Mitglieder und des Umfelds an der Arbeit insgesamt.

Zum Abschluss wählte die Jahreshauptversammlung einen neuen siebenköpfigen Vorstand, bei dem viele neue Jugendliche durch ihre Kandidatur Verantwortung für die Beschlüsse der Jahreshauptversammlung und die weitere Arbeit übernommen haben. Die aktuelle politische Lage zeigt uns: die sich verschärfende internationale Lage und auch die in Deutschland wird es nicht einfach machen. Aber mit ihrer Jahreshauptversammlung startet die DIDF-Jugend Hamburg motiviert und mit neuer Kraft in die kommende Zeit!

 

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