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Erster Warnstreik der Frankfurter Acciona-Beschäftigten!

Mahir Sahin

Am Frankfurter Flughafen haben die Acciona-ArbeiterInnen einen Warnstreik durchgeführt.  Die Acciona Airport Services Frankfurt GmbH – die am Frankfurter Flughafen Flugzeuge abfertigt – hatte den Beschäftigten während der aktuellen Tarifverhandlungen nur 1,5 Prozent Lohnerhöhung angeboten. Die Acciona-ArbeiterInnen verlangen in den Haustarifverhandlungen die Überarbeitung der Gehaltsstufen, 5.5 Prozent Lohnerhöhung, kostenlose Jobtickets und gebührenfreie Parkmöglichkeiten für die Beschäftigten.
Weil die Arbeitgeber nicht bereit waren, den KollegInnen entgegenzukommen, traten sie am 14. März in den Warnstreik. Am rund 4-stündigen Ausstand beteiligten sich 110 ArbeiterInnen. Für die Acciona-Beschäftigten am Standort Frankfurt war das der erste Warnstreik. Unterstützt wurden die Streikenden von einer Gruppe Studierender der Akademie der Arbeit und Mitgliedern der Frankfurter DIDF. Die Tarifkommission geht davon aus, dass der Arbeitgeber an seiner ursprünglichen Position festhält, und schließt daher einen unbefristeten Streik nicht aus.
Fast alle Flugzeuge, für die Acciona zuständig ist, konnten während des Streiks abgefertigt werden. Allerdings kam es zu massiven Verspätungen und Gepäck wurde teilweise nicht verladen. Den Flugpassagieren muss ihr Gepäck nun nachgeliefert werden. Der Arbeitgeber drohte den streikenden Beschäftigten mit Kündigung zum Jahresende. Doch die ArbeiterInnen erklärten, sie würden sich von solchen Drohungen der Arbeitgeber nicht einschüchtern lassen. Wenn es notwendig werde, würden sie nicht zögern, in den unbefristeten Streik zu treten.
Bei der Frankfurter Acciona arbeiten 950 Beschäftigte, davon sind ca. 250 Leiharbeiter. Die Beschäftigten gehören dem Organisationsbereich der Verdi an.

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