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Hunderte zeigen Solidarität mit der Letzten Generation

In Hamburg kamen Hunderte im Arrivati Park bei der Kundgebung „Kleben is not a crime“ zusammen, um ihre Solidarität mit der klimaaktionistischen Gruppe „Letzte Generation“ zu demonstrieren. Diese Kundgebung wurde als Antwort auf die bundesweiten Hausdurchsuchungen gegen die für ihre Klebeaktionen bekannte Gruppe organisiert, da ihnen der Vorwurf der kriminellen Vereinigung gemacht wird. Obwohl die Polizei stark präsent war und sogar Wasserwerfer und Panzerwagen bereithielt, verlief die Kundgebung friedlich und ohne Zwischenfälle.

Ein Sprecher verglich die staatlichen Repressalien gegen die Gruppe damit, einem Feuer damit zu begegnen, die Brandmelder abzuschrauben. Dieser Kriminalisierungsversuch sei aber nach hinten losgegangen, da dies dazu geführt habe, dass die Gruppe innerhalb von vier Tagen 400.000 Euro an Spenden und „so viele Neueintritte wie noch nie“ verzeichnet wurden.

Eine Sprecherin wies darauf hin, dass die „Bundesregierung die grundgesetzliche Pflicht hat, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.“ Dieser komme sie nicht nach. „Sie erreicht nicht einmal ihre selbstgesteckten Klimaziele, obwohl diese schon völlig unzureichend sind.“ „Warum werden keine Razzien bei denen gemacht, die unsere Lebensgrundlagen zerstören?“, fragte Lorenz Gösta-Beutin von der Linkspartei und nannte dabei beispielhaft den Finanz- und den Verkehrsminister sowie Shell und die Deutsche Bank.

Von der Moderation sowie in den Grußworten unter anderem auch von der Roten Hilfe und der interventionistischen Linken wurde betont, dass der Kampf für den Klimaschutz zusammenhängt mit anderen Kämpfen wie dem Antifaschismus und dem Kampf für soziale Gerechtigkeit. Die Kämpfe könnten nur erfolgreich sein, wenn sie verbunden werden. Da der Klimawandel alle betreffe, solle die Bevölkerung über Maßnahmen entscheiden, statt im Rathaus oder Fachbehörden, so die Letzte Generation.

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