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Konflikt um iranisches Atomprogramm spitzt sich zu

 

Can Duman

 

Israel will in der Zukunft die Zivilbevölkerung per SMS auf Handys vor Raketenangriffen warnen und schließt somit einen militärischen Alleingang gegen Irans Atomprogramm nicht aus während der Iran mit den Folgen der Erdbeben kämpft.

 

Israel bereitet sich auf einen Angriff gegen den Iran vor. Die Medien des Landes berichten bereits seit Tagen, dass Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak einen militärischen Alleingang noch vor der Präsidentenwahl in den USA Anfang November planen.

 

Israel setzte bereits ein Zeichen und zeigte somit, dass man sich vor einem militärischen Alleingang gegen Irans Atomprogramm nicht scheut. Israels Politik beruht sich darauf, immer wieder zu verkünden dass Sie permanent unter Gefahr stehe angegriffen zu werden. Mit einem SMS-Warnsystem soll die Zivilbevölkerung vor Raketenangriffen gewarnt werden, deshalb kündigte die Zivilverteidigung einen Test für eine landesweite Alarmierung im Falle einer anfliegenden Rakete durch SMS an.

 

Eigentlich hoffte man auf einen Eingriff der USA, doch wegen der anstehenden US-Präsidentenwahl im November, will die USA die Lösung des Konfliktes auf Eis legen und Zeit gewinnen. So ist es unklar, ob Israel nur Druck auf die USA ausüben will, um diese zum Handeln zu bewegen oder es mit dem Angriff ernst meint.

Die Entwicklung eines Warnsystem zeigt zugleich das Misstrauen Benjamin Netanjahus an Barack Obama, denn Obama sicherte Netanjahu zu, eine iranische Atombombe notfalls militärisch zu verhindern.
Iran trauert um die Erdbebenopfer

Währenddessen trauert man im Iran um die Toten und Verletzten der Erdbeben. Nach zwei schweren Erdbeben im Nordwesten Irans sind bisher fast 300 Menschen tot geborgen worden und mehr als 1300 Menschen seien verletzt.

In der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan wurden am Samstag innerhalb von elf Minuten mehr als 100 Dörfer von den zwei Beben erschüttert und mehrere Tausend Menschen wurden obdachlos. Erdbeben sind im Iran nicht unüblich und es gibt sie fast jede Woche, jedoch sind sie nicht so stark, wie die jüngsten Beben mit den Stärken von 6,3 und 6,4.

 

Trotz der mangelhaften medizinischen Versorgung will Ahmadinedschad keine Hilfe von außen annehmen. Nach dem Unglück boten die USA und viele Europäische Staaten unter anderem auch Deutschland und die Türkei ihre Hilfe an. Die Helfer kritisierten die ungenügende medizinische Versorgung der Region und sind fest davon überzeugt, dass viele Menschen unter besseren Umständen gerettet werden könnten.

 

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