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Terror gegen Meinungsfreiheit

FRANCE-SHOOTING/

Durch den Terroranschlag von Paris, bei dem 17 Menschen und 4 Terroristen getötet wurden, nehmen die Diskussionen eine andere Wendung an. Auch, wenn die ersten Reaktionen sich mehr darauf konzentrierten, den Terror zu verurteilen, häufen sich Fragen über den Umgang mit dem Islam, in Europa lebenden Muslimen und weiteren Sicherheitsmaßnahmen. Themen, wie Islamophobie und reaktionäre Integrations- und Flüchtlingspolitik, werden erst einmal ausgeklammert. Die soziale und politische Situation, unter denen die meisten Migranten und Flüchtlinge leben müssen, zu hinterfragen, wird als „deplatziert“ angesehen. Man müsse ja nicht wegen Armut und sozialer Benachteiligung zum Terroristen werden. Wie wahr! Die Anfälligkeit wächst aber durch diese Umstände umso mehr.

Bei den Demonstrationen in Frankreich und Deutschland haben tausende Menschen sowohl den islamischen Terror, als auch Rassismus und Diskriminierung thematisiert.

Die meisten Opfer der radikal islamischen Terroristen weltweit sind selbst muslimischen Glaubens. Jetzt könnte „der Westen“ sagen: „Dann sollen sie unter sich bleiben und sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Das ist ein innerislamischer Krieg!“. Das wäre aber eine verkürzte Antwort auf eine der brennendsten Fragen unserer Zeit. Pegida und rassistische Parteien pochen drauf, Terror sei die Spielart des Islam. Der Islam sei nicht friedlich und könne nicht friedlich interpretiert werden. Wie gedenken dann die kritischen Herren nun das Problem aus der Welt zu schaffen? 1,6 Milliarden Moslems ihre Glaubensfreiheit entziehen, den Islam verbieten oder gar vernichten?

Durchaus besitzt der Islam, wie jede andere Religion, ein Gewaltpotenzial. Über 3000 Jahre Judentum und 2015 Jahre Christentum haben viel Leid über „Heiden“ oder „Ungläubige“ gebracht, bis sie zu denen wurden, was sie heute sind. Zumindest in Europa „entschieden“ sich die Religionsgemeinschaften, einen „friedlichen“ Weg zu gehen, da ihnen durch die Aufklärung keine andere Möglichkeit mehr blieb. Immerhin ging es um ihre Existenz, als Weltanschauung und Ideologie. Verbrechen im Namen des „Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ oder auch des „Auserwählten Volkes“ sind trotzdem auch heute in der Welt vorhanden. Der Zusammenhang zwischen der Weltpolitik, dem Imperialismus und der Kolonialisierung der Erdölreichen „islamischen“ Regionen und die sozioökonomischen und kulturellen Begebenheiten der jeweiligen Länder und der seit Jahren entfesselten Gewalt im Namen des Islam ist nicht unwesentlich.

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