Medienberichten zufolge werden U-Boote, die aus Deutschland an Israel geliefert wurden, anscheinend mit nuklear bestückten Körpern ausgerüstet.
Dabei ist der Export von Rüstungsgütern an Länder, die in bewaffnete Konflikte verwickelt sind, in Deutschland verboten. Auch sollen keine Waffen geliefert werden, die einen bestehenden Konflikt verschärfen könnten. Gegen beide Regeln wird aber mit der U-Boot-Lieferung verstoßen.
Die Bundesrepublik trägt damit gezielt und unmittelbar zur atomaren Hochrüstung Israels im Nahen und Mittleren Osten bei. Sie ist inzwischen nach den USA der wichtigste Waffenlieferant für Israel. Die Atompläne Israels richten sich insbesondere gegen die Regionalmacht Iran. Bisher wurden die Lieferungen unter anderem damit gerechtfertigt, dass die U-Boote „nur“ konventionell seien und quasi als Abschreckung dienen würden. Somit würden sie „nur“ der Stabilität dienen und nicht einem Angriff.
Obwohl es auch bereits mehrmals an die Öffentlichkeit durchgedrungen war, zeigen sich viele jetzt scheinheilig empört über dieses Skandal und verlangen Auskunft von der Bundesregierung. Dass aber die israelische Regierung es generell ablehnt, Auskunft über den Umfang ihres Atomwaffenarsenals zu geben, ist auch schon seit Jahren bekannt.
