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Beschäftigte der Süßwarenindustrie zu Warnstreik aufgerufen

Die Gewerkschaft NGG kündigt im Kampf um mehr Lohn in der Branche mehrere Tarifverträge. Verhandlungen laufen, Streiks sind angekündigt, das Angebot von den Arbeitgebern ist schlecht

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In dieser Woche rollt eine Warnstreikwelle der Süßwarenbeschäftigten durch Deutschland. Auch wenn die Arbeitgeber, anders als im vergangenen Jahr, nicht bundesweit, sondern in neun Tarifgebieten einzeln verhandeln wollen: In ihrem Kampf um bessere Löhne lassen sich die Beschäftigten nicht spalten. In sechs Tarifgebieten verhandelt die NGG bereits. Sie fordert ein Lohnplus von 9,9 Prozent, mindestens aber 360 Euro mehr im Monat, für Auszubildende 190 Euro. Das, was die Arbeitgeber anbieten, ist grottenschlecht und nicht akzeptabel. Kein Wunder also, dass die Beschäftigten sauer sind und die Arbeit niederlegen, heißt es im Aufruf der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten NGG.

Am heutigen Montag sind bereits die Beschäftigte der Süßwarenindustrie im Westen Berlins zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Streik hat um 4 Uhr begonnen, sagte Rebecca Rahe, Gewerkschaftssekretärin der NGG dem rbb. Rund 400 Beschäftigte aus verschiedenen Unternehmen beteiligen sich daran.

Der Aufruf in Berlin richtet sich laut Mitteilung an die Beschäftigten von August Storck, Bahlsen, Cargill Lichtenrade und Reinickendorf, Stollwerck, Storck Schokoladen und Wilhelm Reuss. Am Morgen ist demnach eine Kundgebung vor der Bahlsen Produktionsstätte geplant.

In Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen betrifft der Warnstreik unter anderem die Unternehmen Unilever, Nestlé und Barry Callebaut. Die (NGG) rechnet mit 700 bis 800 Teilnehmern. Am Vormittag ist eine Kundgebung durch die Hamburger Innenstadt geplant, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

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