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Die einzige Lösung ist Frieden und Demokratie

Mal wieder Trauer und Leid und mal wieder Hass und Gewalt als Lösungsansatz…

Dieses Bild prägt in den letzten Tagen und Wochen das Bild der Türkeistämmigen in Deutschland. Anlass waren aktuell wieder zig Tote auf beiden Seiten in schon seit Jahrzehnten andauernden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen des türkischen Militärs und der PKK. Das kurdische Volk möchte die Anerkennung ihrer Identität und Sprache und demokratische Gleichstellung. Die türkische Regierung behauptet, dass es nur Terrorismus sei und es kein Kurdenproblem gäbe. Die herrschende Politik polarisiert und die Lösung des Problems rückt noch weiter weg.

Es ist Zeit! Zeit, sich zusammen hinzusetzten und ernsthafte Lösungsschritte zu tun. Es ist Zeit, die Gegenwart und die Zukunft neu zu gestalten und den Weg des Friedens, der Gleichheit und Demokratie einzuschlagen. Die Verantwortlichen sollen sich endlich bereit erklären, das Problem zu lösen und für Frieden und eine gemeinsame Zukunft die Verantwortung zu übernehmen, statt die Gewaltspirale weiterzuführen. Denn, wenn der nächste Bruder den toten Bruder rächen will, wird es bald nichts anderes geben, als noch mehr weinende Mütter und Väter auf beiden Seiten!

Auf der anderen Seite müssen die Hassparolen auf deutschen Strassen, die Angriffe auf kurdische Vereine und Einzelpersonen und der Ruf nach „Massaker“ verurteilt werden! Niemand darf Selbstjustiz ausüben. Man stelle sich mal vor, wie weit der blinde Hass geht, dass in Berlin ein Mann, der einen T-Shirts mit den Farben der portugiesischen Flagge trägt, brutal zusammengeschlagen wird, weil er für einen Kurden gehalten wurde. Emotional aufgeladen und unberechenbar sein sind keine Entschuldigung dafür, den falschen Weg zu gehen. Die faschistischen und nationalistischen Hetzer und Hintermänner machen ihre Sache „gut“ und lenken die türkischen Jugendlichen für ihre eigenen Interessen in die falschen Bahnen. Aber auch das darf keine Entschuldigung sein für die Gewaltbereitschaft auf der Strasse. Diese faschistischen Horden versuchen das Gleiche in Deutschland, was sie in der Türkei treiben: nämlich auf „Kurden-Jagd gehen“. Solche Gewaltexzesse hinterlassen tiefere Spuren, als gedacht. Es wird schon länger von Prügeleien in den Schulen zwischen kurdischen und türkischen Schüler berichtet, Freundschaften gehen daran kaputt. Wer auf diese Kriegstreiber hereinfällt, muss sich und seine Realität ernsthaft hinterfragen und sich eingestehen, dass er als eine Figur in einem Schachspiel hin und her geschoben wird!

Es gibt keine andere Lösung, als den Frieden! Statt auf der Strasse Hass zu verbreiten, müssen sich alle gemeinsam stark machen für das Beenden des Bürgerkrieges. Nur so können alle gewinnen: Nämlich ihre Menschlichkeit und Würde!

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