Written by 12:07 DEUTSCH

Für die Jugend – für unsere Zukunft

Schaut man sich die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen an, scheint es nicht rosig um die Zukunft auszusehen. Der Nahostkonflikt ist so stark entflammt, wie seit Jahren nicht mehr. Tausende Tote in der Region sind jetzt schon zu betrauern, dabei haben Bodenoffensiven noch nicht einmal angefangen. Die meisten Opfer sind in aller erster Linie Zivilisten, viele Kinder und Jugendliche darunter. Während man in Deutschland oft nur einseitig informiert wird und man sich bedingungslos mit Israel solidarisieren soll, wird der Protest gegen die israelische Regierung UND die Hamas international immer größer. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns ausführlich mit den Geschehnissen und ihren Folgen in Deutschland. Sicherlich werden auch die Fluchtbewegungen aus der Region mit dem Kriegszustand wieder zunehmen. Dabei wird jetzt schon auf dem Rücken der Geflüchteten rechte Propaganda betrieben. Nicht nur von Seiten der AfD und Union, die die großen Gewinner der vergangenen Landtagswahlen in Bayern und Hessen waren, sondern auch von den anderen Parteien. Das haben wir nicht zuletzt bei der Ministerpräsidentenkonferenz Mitte Oktober gesehen. Die AfD, die bisher keinen Hehl um ihre antisemitischen Ideen und Vorstellungen gemacht hat, mobilisiert nun antimuslimisch und zeigt sich als den größten „Judenfreund“. Dabei ist doch klar, dass bei dem Konflikt nur religiöse Gefühle gegeneinander ausgespielt werden und Nationalisten und Rassisten die Nutznießer sind.

Weltweit nehmen Kriegsgefahr und der Nationalismus zu. Umso notwendiger ist es jetzt zu zeigen, wo die Ursachen der Probleme liegen. Es braucht eine Jugend, die ihre Stimme erhebt, gegen Militarismus und Spaltung. Genau das passiert am 21. Oktober, wenn die DIDF-Jugend bei ihrem Jugendfestival laut wird und deutlich macht, dass es um die Jugend und um deren Zukunft geht. Mit Sezen vom Bundesvorstand der DIDF-Jugend haben wir über das Festival und die Situation, in der sich die Jugend momentan befindet, gesprochen. Besonders jetzt gilt es, die Gemeinsamkeiten stärker in den Vordergrund zu rücken und gemeinsam zu kämpfen für eine Gesellschaft in Frieden und Gleichberechtigung.

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