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GewerkschafterInnen-Delegation aus der Türkei Gäste beim DGB in Essen

Mihriban Özdoğan

Repressionen, Verhaftungen und Inhaftierungen von GewerkschafterInnen gehören inzwischen zum Alltag aktiver Gewerkschafter in der Türkei. Vorsitzende von 3 Gewerkschaften und eine Vertreterin der Konföderation der Öffentlichen Dienste waren auf Einladung des DGB-Essen am 27.11.2018 zum Informationsgespräch über die aktuelle Situation gewerkschaftlicher Arbeit im Haus der Gewerkschaften.

Besondere Bedeutung im Gespräch fand, neben Berichten über eine unter der AKP-Regierung verstärkten Behinderung aktiver, fortschrittlicher Betätigung für Gewerkschaften im Land, die Bedeutung der Solidarität zwischen den Beschäftigten beider Länder. Das über 7.200 deutsche Unternehmen, teils seit vielen Jahren gute Geschäftsbeziehungen in und mit der Türkei haben, sehen die Gewerkschafter hier wie dort als Möglichkeit, gewerkschaftliche Solidarität ohne Umwege zu praktizieren. Direkter und regelmäßiger Kontakt soll in der Zukunft zu schneller und unmittelbarer gegenseitiger Unterstützung führen. Ziel soll es sein ein Solidaritätsnetzwerk zwischen den örtlich aktiven Gewerkschaften zu schaffen.

v.L.: N. Tunc, Ongan ( Konföderation Öffentliche Dienste), G. Durmus (Vors. Journalistengewerkschaft TGS), S. Aslan (Vors. Nahrungsmittelgewerkschaft Gida-is), S. Aydin (Bau- und Gebäudegewerkschaft-DISK).

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