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Kick out Racism – Fußballturnier

Oscar Luckow

Am Samstag, den 20. April, haben wir als Internationaler Jugendverein (IJV) und DIDF-Jugend ein Fußballturnier im Hamburger Stadtteil Altona veranstaltet. Unter dem Motto „Kick out Racism! – Für Solidarität in unserem Viertel“ kamen über 100 Jugendliche aus dem Stadtteil zusammen, um gemeinsam Fußball zu spielen und sich auszutauschen. Unter den Teilnehmenden waren neben vielen Amateurteams auch die U15 Mannschaft des Fußballvereins Teutonia 05. Das Motto wurde ausgewählt, da der zunehmende Rassismus überall spürbar ist. Sei es bei den Abschiebeplänen der AfD, der Asylrechtsverschärfung der Bundesregierung oder der Hetze gegen angebliche „kriminelle Ausländer“. Aber auch im Stadtteil Altona zeigt sich diese Entwicklung beispielsweise durch einen rassistischen Angriff auf eine schwarze Familie im Februar.

In Redebeiträgen wurde hervorgehoben, dass wir in Zeiten leben, in denen diese rassistischen Spaltungsversuche immer mehr zunehmen und wir mit dem Turnier zeigen, dass wir als Jugend in Altona, unabhängig von Hautfarbe, Nationalität oder Migrationsgeschichte, zusammenstehen und uns nicht spalten lassen. Als IJV und DIDF-Jugend konnten wir mit vielen neuen Leuten ins Gespräch kommen, unsere Vereine bekannt machen und unsere Positionen verbreiten. Vor allem konnten wir deutlich machen, dass wir uns als Jugend organisieren müssen, um für unsere Interessen einzustehen. Um dem Rassismus entgegenzutreten, müssen wir erkennen, dass wir unsere Probleme und Sorgen teilen und dass wir nur gemeinsam für eine Verbesserung unserer Situation kämpfen können.

Nicht zuletzt ging es bei dem Turnier auch darum Spaß zu haben und Fußball zu spielen. Nach einer Gruppenphase sind die besten acht der vierzehn teilnehmenden Teams ins Viertelfinale eingezogen. In der anschließenden KO-Phase konnte sich schließlich das Team Kemal, benannt nach dem Kemal-Altun-Platz in Altona, als Sieger mit einem 2:1 im Finale durchsetzen. Insgesamt war das Turnier ein großer Erfolg, an den wir mit einem kommenden Turnier anknüpfen wollen.

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