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Muslimban – Trump verliert keine Minute

Kaum ist Donald Trump an der Macht, schon spürt man seine hasspredigende Politik. Donald tut, was er verspricht. Die Unterzeichnung eines Dekrets am 27. Januar sieht vor, dass Menschen aus Ländern, in denen „eine erhöhte Terrorgefahr besteht“, für die nächsten 90 Tage nicht nach Amerika fliegen dürfen. Zunächst sind Menschen aus dem Iran, Irak, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien und Jemen gemeint und die Anordnung galt sofort, sogar bei Menschen, die bereits ein gültiges Visum hatten. Das US-Außenministerium stellt sogar auf unbestimmte Zeit keine Visa für Syrer aus. Auch laufende Asylverfahren wurden erst einmal eingestellt und dürfen nicht weiter bearbeitet werden. Und wie lange die Situation so bleibt, liegt im Ermessen von Trump. Denn er wird so lange warten, bis er der Meinung ist, dass die Sicherheitsmaßnahmen keine Lücke mehr für Terroristen lassen. In seiner Rechtfertigung des Gesetzes zeigt er Europa als Beispiel und sagt, dass er nicht zulassen wird, dass die USA auch eine Zielscheibe des Terrors werden. Und somit setzt er alle Menschen aus den genannten Ländern unter Generalverdacht und nutzt das Wort Muslime als Synonym für Terroristen.

Weiterhin soll das gesamte US-Flüchtlingsprogramm für vier Monate ausgesetzt und alle Asylsuchenden überprüft werden. Eine Ausnahme bilden Christen, die aus einem muslimischen Land fliehen. Die sollen sich in den USA niederlassen dürfen.

Seit dem ersten Tag hat das Einreiseverbot bereits viele getroffen. Deshalb warnen bereits viele Krankenhäuser, Universitäten, Unternehmen und weitere Institutionen ihre Angestellten aus den betroffenen Ländern davor, das Land zu verlassen. Problematisch wird es für die, die momentan im Ausland sind. Bei Google beispielsweise sind 200 Mitarbeiter von diesem Verbot betroffen.

Große Teile des Landes halten jetzt gegen Trump zusammen. Selbst Menschen in seinen Reihen sind wegen diesem Verbot schockiert. Seit Tagen herrschen an den Flughäfen Verzweiflung und Angst. Die Menschen sind besorgt und protestieren seit Tagen. Nicht nur die Bevölkerung meldet sich zu Wort, sondern auch verschiedene Unternehmen. Beispielsweise das Zimmervermittlungsportal Airbnb setzt mit einer Aktion ein großes Zeichen gegen die Politik Trumps: „Airbnb stellt Flüchtlingen und jedem, dem die Einreise in die USA verweigert wird, eine kostenlose Unterkunft.“ Viele Protestierende äußern auch ihre Bedenken in Bezug auf die Kontraproduktivität des Verbots. Denn viele sind der Meinung, dass der IS sich eher bestätigt fühlt. Fest steht, dass Trump den IS nur als Vorwand nutzt und Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen, von seinem Land fernhält. Fest steht auch, dass die Bevölkerung der USA in den letzten Tagen deutlich genug zeigt, dass sie entgegen der Politik Trump zusammenhält.

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