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Türkei: MIGROS reagiert auf Streik mit Räumung und Verhaftung

Mahir Sahin  

Das Schweizer Handelsunternehmen MIGROS, welches in der Türkei auch im Einzelhandel tätig ist und zu den Marktführern angehört, reagierte auf einen Arbeitskampf der Lagerarbeiter*innen in Istanbul mit Massenentlassungen und hat durch einen Polizeieinsatz das Lager wo der Arbeitskampf geführt wurde räumen lassen, dabei kam es zu Verhaftungen von Streikaktivisten. Nachdem die Arbeiter*innen den Streik vor dem Lager weiterführen, wurden nun 250 Beschäftigte die sich an dem Arbeitskampf beteiligt haben entlassen. Der Streik dauert nunmehr seit dem zweiten Februar an.

Trotz Einschüchterungsversuchen wird der Streik weitergeführt!   

Trotz diesen massiven Einschüchterungsversuchen seitens MIGROS, geht der Streik weiter und die Beschäftigten sind fest entschlossen den Kampf weiterzuführen. Die Lagerarbeiter*innen fordern gerade mal eine Lohnerhöhung von 4 Türkische Lira pro Stunde, das wäre dann gleich der Preis von einem Brot. Weitere Forderungen sind die Einhaltung von Arbeitsschutzbestimmungen und eine gerechte Tarifliche Prämienregelung. Die zuständige Gewerkschaft DGD-SEN ruft zum Boykott von MIGROS auf. Es kommt immer wieder zu Solidaritätsaktionen mit dem Kampf der Lagerarbeiter*innen in den Supermärkten von MIGROS.

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