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Der Internationale Jugendverein Frankfurt hat sich gegründet

Nachdem der Internationale Jugendverein (IJV) Frankfurt im Februar 2022 seine erste Veranstaltung durchführte, ging er nun am 26. Februar im Saalbau Gallus einen wichtigen Schritt weiter.  Ca. 40 Jugendliche kamen zur Jahreshauptversammlung und somit zur Gründung des IJV Frankfurt zusammen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Maike Reichartz aus der Bundeskoordination des Internationalen Jugendvereins. Reichartz unterstrich in ihrer Rede den Anspruch des IJVs eine Anlaufstelle für Jugendliche zu sein, die unabhängig von Geschlechtsidentität oder Sexualität, Hintergrund oder Herkunft gemeinsam für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen kämpfen wollen: „Alle sind willkommen, sich uns in unserer Arbeit für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und gegen Krieg, Ausbeutung, Faschismus und Rassismus, anzuschließen.“ Im Anschluss trugen die geladenen Gäste der DIDF-Jugend, der SDAJ, des VVN-BdA, des Migrantinnenverein, der IG Metalljugend und der DGB-Jugend ihre Grußworte vor. Der Bildungsreferent der DGB Jugend Frankfurt, Stefan Claus, unterstrich seine Zuversicht, durch eine gute Zusammenarbeit die Probleme von heute bewältigen zu können: „In Zeiten von Kriegen braucht es junge Stimmen für Frieden und gegen imperialistische Kriege! In Zeiten von Rassismus und Spaltung braucht es junge Stimmen für Antifaschismus! In Zeiten von Krise und Inflation braucht es junge Stimmen gegen Armut und Ausbeutung! Ihr erhebt eure Stimmen für unsere gemeinsamen Ziele als Gewerkschaftsjugend und Internationaler Jugendverein.“ Roza Yazdankhah von der DIDF Jugend unterstrich in ihrem Grußwort die Wichtigkeit sich organisiert für seine Rechte einzusetzen: „Wir alle spüren die Auswirkungen dieser ungleichen Gesellschaft hautnah. Wir, als lernende und arbeitende Jugend, werden in dieser Zeit auch bei politischen Entscheidungen im Stich gelassen. Deshalb ist es heute umso wichtiger, als Arbeiterjugendorganisationen miteinander für eine bessere und gerechtere Welt zu kämpfen.“

In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Teilnehmenden über ihre aktuellen Probleme aus, um mögliche Aktionen an den Unis, in den Schulen und Betrieben zu planen. Vor allem die starken Teuerungen wurden von den Rednern immer wieder aufgegriffen. Ob es unbezahlbare Mieten sind, die hohen Einkaufspreise in Supermärkten oder absurd hohe Energiekosten. Ein dringender Handlungsbedarf wurde gegen die starke Aufrüstung und Militarisierung gesehen, um sich konsequent für eine Friedensposition und eine diplomatische Lösung des Krieges in der Ukraine einzusetzen. In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, die gemeinsame Kampagne „100 Milliarden für die Jugend“ der DIDF Jugend und des IJV zu stärken und mit antimilitaristischen und sozialen Forderungen für bessere Bildung und Arbeitsbedingungen auf die Straßen zu gehen. Auch die wichtige Rolle der Verbandszeitschrift „Lautschrift“ wurde hierbei von den Diskutanten unterstrichen. Zum Abschluss wählte die Versammlung einen sechsköpfigen Vorstand und wurde anschließend beendet.

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