Vom 26. bis zum 28. Januar 2024 fand in Frankfurt die 14. Bundesjugendkonferenz der DIDF-Jugend statt, an der 50 Delegierte aus 14 verschiedenen Orten teilnahmen. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Nationalismus, Aufrüstung und soziale Kürzungen“ wurden wichtige Themen und Herausforderungen diskutiert, die die Jugend betreffen.
Die Konferenz begann mit einer eingehenden politischen Bewertung, gefolgt von Diskussionen über die Bewertung der Orts- und bundesweiten Arbeit. In vielen Ortsvereinen organisiert die DIDF-Jugend ihre Arbeit im Stadtteil und in Basisgruppen an der (Berufs-) Schule, an der Uni und im Betrieb. Die Konferenz diente nicht nur dazu zu berichten, sondern von den Erfahrungen anderer Orte zu lernen und aus der Gesamtbewertung Schlüsse zu ziehen.
Schwerpunkte der Konferenz lagen auf Workshops zur Kulturarbeit, zur Stärkung der Verbandszeitschrift Jungen Stimme und zur Öffentlichkeitsarbeit.
Nach intensiven Diskussionen aus der politischen Bewertung und den Beiträgen aus den Workshops beschloss die 14. Bundesjugendkonferenz konkrete Schwerpunkte für die nächsten zwei Jahre zu setzen. Dazu gehören die sofortige Durchführung von Diskussionsveranstaltungen zum Thema AfD und Rechtsruck, eine verstärkte Auseinandersetzung mit Nationalismus, strukturellem Rassismus und Polizeigewalt, sowie die Bekämpfung reaktionärer Einflüsse auf türkeistämmige Jugendliche und die Bewältigung von Problemen in der Ausbildung. Um diese Ziele zu erreichen, sollen mit Unterstützung des neuen Bundesvorstand spezifische Materialien herausgegeben werden.
Die Konferenz betonte außerdem, dass die Ausbeutung der Umwelt und das Schwinden von Lebensräumen Ausdruck kapitalistischer Profitinteressen ist. Deshalb ruft die DIDF-Jugend auf am 01. März 2024 gemeinsam am Klimastreik unter dem Motto „wirfahrenzusammen“ teilzunehmen. Diese Aktion unterstreicht das Bewusstsein junger Menschen für eine gerechtere Gesellschaft ohne Ausbeutung von Leben und Umwelt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der während der Konferenz hervorgehoben wurde, war die Bedeutung der kulturellen Arbeit. Es wurde betont, dass kulturelle Veranstaltungen ein effektiver Weg sind, um breite Massen von Jugendlichen zu erreichen und sie zu einem festen Bestandteil der Arbeit vor Ort zu machen. Orts- und Bundesfestivals können nicht nur ein Teil der kollektiven Arbeit werden, sondern sind ein Ausdruck dessen, was die Jugend schaffen kann, wenn sie für ihre Interessen zusammenhält.
Zusätzlich beschloss die Konferenz, bis zum Sommercamp 2024 eine Kampagne zur Stärkung der Jugendzeitschrift Junge Stimme durchzuführen, unter dem Motto „Druck gegen Rechts“. Diese Kampagne wird dazu beitragen, die Reichweite und den Einfluss der Jugendzeitschrift zu erweitern und durch ihre Inhalte einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Rechtsruck zu leisten.
Die Konferenz war nicht nur eine Plattform für Diskussionen und Entscheidungen, sondern auch ein Raum, um Solidarität erfahrbar zu machen und das gemeinsame Engagement zu stärken. Die Teilnehmenden solidarisierten sich mit den streikenden Kolleg:innen der GDL und veröffentlichten ein Video. Am Sonntag wählte die Konferenz 14 engagierte junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet. Es sind Schüler:innen, junge Arbeiter:innen und Studierende, die durch ihre Erfahrungen und ihr Engagement, die DIDF-Jugend stärken werden!
Die Teilnehmenden verließen die Konferenz mit einem gestärkten Bewusstsein für die Herausforderungen, aber auch mit einem klaren Willen, diese Herausforderungen anzunehmen und für eine gerechtere Zukunft zu kämpfen.