Als Internationaler Jugendverein haben wir den 1. Mai, als wichtigsten Kampftag der Arbeiter weltweit, auch in diesem Jahr wieder zum Anlass genommen, um an möglichst viele Auszubildende und junge Arbeiter heranzutreten. Nicht nur mit unseren grundlegenden politischen Inhalten, sondern insbesondere auch mit den Forderungen, die wir am ersten Mai auf die Straße tragen.
Um einen Schritt auf junge Arbeiter in Hamburg zuzumachen, haben wir uns als Arbeiter AG des IJV Hamburg zusammengesetzt und eine Broschüre erstellt, die einen Blick auf verschiedene Themen richtet. Gemeinsam mit Kollegen aus verschiedenen Branchen haben wir in kurzen Artikeln aktuelle und grundlegende Themen beleuchtet. Die „Junge Arbeiterstimme“ beantwortet die Fragen, was die AfD für uns junge Arbeiter möchte und was der 1. Mai ist, berichtet von den Erfahrungen eine streikenden Auszubildenden und zeigt auf, dass eine Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohn- und Personalausgleich zu einer dringend notwendigen Entlastung der Beschäftigten führen kann. Kurz: Wir haben versucht auf wenigen Seiten aufzuzeigen, dass die Konsequenz aus all unseren Probleme sein muss, dass wir uns zusammenschließen und unseren Unmut gemeinsam auf die Straße tragen.
Die 1000 Exemplare der Broschüre wurden dann an 15 Berufsschulen verteilt, die ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen abbilden. Von Sozialpädagogik und Medizin über Chemie und Handwerk hin zu Medien und Metallindustrie. Eine Woche lang waren unsere aktiven Mitglieder, besonders die Studierenden morgens um 07:30 vor den Toren der Hamburger Berufsschulen und sind auf hunderte Azubis zugegangen. Die „junge Arbeiterstimme“ wurde allgemein positiv aufgenommen, wobei in vielen Fällen natürlich keine direkte inhaltliche Rückmeldung erfolgt, was es umso wichtiger macht, möglichst Kontakte zu knüpfen und die Broschüre vor allem auch in den Schulen und Betrieben zu verteilen, an den wir selber sind. Dadurch können wir die Themen direkt mit unseren Kollegen und Mitschülern diskutieren und diese zu weiteren Veranstaltungen einladen. Die junge arbeiterstimme hat uns kurz vor dem 1. Mai dabei geholfen unsere Aktiven einzubinden, Diskussionen anzustoßen und organisiert und koordiniert nach außen zu treten.
Auch nach dem 1. Mai bleibt es eine unserer schwierigsten und wichtigsten Aufgaben junge Arbeiter zu organisieren und dafür müssen wir immer wieder kreative Wege finden nach außen zu treten und diese auf Grundlage unserer gemeinsamen Probleme für den gemeinsamen Kampf zu gewinnen. Dafür sind Publikationen, die sich spezifisch mit der Lebensrealität und den Fragen einer engeren Personengruppe auseinandersetzen besonders wertvoll.