Duran Enhas
Wieder einmal sind zehn wundervolle Tage, die die DIDF-Jugend und der Internationale Jugendverein (IJV) gemeinsam gestaltet haben, vorbei und die #aftercampdepression ist voll im Gange.
Vom 28. Juli bis zum 6. August 2023 sind über 300 Jugendliche am Attersee in Österreich, unter dem Motto der Kampagne „100 Milliarden für die Jugend“ zusammengekommen und haben an umfangreichen Diskussionen, spannenden Seminare und vielfältigen Arbeitsgruppen (AG) teilgenommen.
Am ersten Morgen wurde das Camp Komitee gewählt, welches die gesamte Zeit für den reibungslosen Ablauf zuständig war und ihre Aufgaben mit vollstem Einsatz bewältigt hat. Nachdem die AG-Leiter die jeweiligen Inhalte vorgestellt haben, wurde über die Situation der Jugendlichen in Deutschland diskutiert. Natürlich darf das sogenannte „Kaynasma“ (Kennenlernen) nicht fehlen, bei dem die Jugendlichen sich spielerisch am See näher kennenlernten. Der erste gemeinsame Abend wurde durch ein Eröffnungskonzert von Grup Tümay begleitet.
Die Tage wurden gut strukturiert geplant. Nach dem Frühstück ging es zu den AG’s, danach in die Seminare. Folgend konnte in der Freizeit ein Buch gelesen, mit den anderen 300 Jugendlichen gequatscht oder in den wundervollen Attersee gesprungen werden. In der Freizeit wurden zusätzlich Workshops angeboten, bei dem in kleinen Gruppen über bestimmte Themen, wie die Situation der Frau in unserer Gesellschaft, diskutiert werden. Nach dem Abendessen wurde in den verschiedenen AG’s produktiv weitergearbeitet und danach der Abend mit einem Abschlussprogramm, wie beispielweise Nacht-Volleyball und Musik, abgeschlossen.
Insgesamt wurden neun AG’s (Theater, Tanz, Zeitung, Radio, CampTV, Musik, Kunst, Graffiti, Selbstverteidigung) angeboten, dessen Ergebnisse am letzten Abend vorgestellt wurden.
Die spannenden Seminare wurden von den Teilnehmenden vor dem Camp selbst vorbereitet und auf dem Camp vorgestellt. Am Tag wurden parallel drei Seminare angeboten und an dem jeweilig interessant empfundenen Seminar wurde teilgenommen. Es wurden über Themen, wie Umweltpolitik, Rassismus, Militarisierung, Frauenpolitik und vieles mehr diskutiert. Die Kampagne „100 Milliarden für die Jugend“ hat in den Themenschwerpunkten eine große Rolle gespielt. Im Anschluss jedes Seminars wurde der Raum für weitere Diskussionen geschaffen, indem viel Austausch stattfand und die Jugendlichen dadurch weitere Schlüsse ziehen konnten.
Am Mittwochmorgen sind alle Teilnehmenden in den Bus eingestiegen und auf der Fahrt nach Wien das Camp Radio angehört. Bei der Ankunft haben die Kollegen von der Junge Linke Wien mit einer Stadtführung auf dem Karl Marx Hof begrüßt. Dabei wurde die Geschichte der Stadt Wien und die Politik des Roten Wiens vorgestellt. Die Teilnehmenden durften im Anschluss an einem Quiz teilnehmen und dabei das Karl Marx Hof besichtigen. Nach dem spannenden Input wurde die schöne Stadt Wien auf eigene Faust besichtigt.
In diesen zehn Tagen konnten die Jugendlichen der DIDF-Jugend und IJV viel diskutieren, Erfahrungen austauschen und für das kommende Jahr neue Ziele setzen. Um diese Ziele und Forderungen mitzunehmen, haben die Jugendlichen auf dem Sommercamp 2023 eine Abschlusserklärung verfasst. Das Ergebnis der Erklärung verdeutlicht, dass dieses Camp die Stärke der Solidarität der Jugendlichen gezeigt hat und sie darin bestärkt, noch aktiver zu werden – in Schule, Berufsschule, Uni und im Stadtteil. Der Kampf gegen den Rechtsruck, die rassistische Politik der Bundesregierung und die wachsende Repression muss mit dem Kampf gegen Verarmung und Krieg verbunden werden, um den Kampf für eine lebenswerte Zukunft für die Jugendlichen zu stärken!
Die Abschlusserklärung kann auf den Webseiten der DIDF-Jugend oder IJV gelesen werden.
Weitere Eindrücke sind auf Instagram unter @jugendsommercamp zu finden.
