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Fortnite muss Millionen zahlen

Die Entwickler des beliebten Onlinespiels „Fortnite“ müssen in den USA eine hohe Geldstrafe bezahlen. Fast eine halbe Milliarde Euro muss der Konzern „Epic Games“ aufgrund von Verstößen gegen das Kinderschutzrecht entrichten. Dabei haben sich Epic Games, Justizministerium und Verbraucherschutzbehörde darauf geeinigt, dass fast die Hälfte der 491 Millionen Euro Strafe als Rückzahlung an Betroffene geht.

Mit der Rekordstrafe wird zum ersten Mal ein Onlinespielentwickler in dieser Höhe abgestraft, weil es Jugendliche gefährde. Dabei sind die Risiken, die Spieleunternehmen gezielt nutzen, schon lange bekannt. Die WHO führt die Computerspielsucht seit 2019 offiziell als Krankheit, knapp 700.000 Kinder und Jugendliche nutzen laut einer Befragung von forsa riskant oder pathologisch. Die Unternehmen bauen suchterregende Anreize (auch oft in Form von zusätzlichen Käufen) gezielt in die Spiele ein, um Profit zu machen, dabei brauchen Kinder und Jugendliche oft gar nicht die Zustimmung ihrer Eltern, eine Tatsache, für die Fortnite nun abgestraft wurde. Ein weiterer Grund für die Strafe ist die mangelnde Kontrolle der Chatfunktionen. Dort kommt es immer wieder zu Mobbing zwischen Jugendlichen, aber durchaus auch durch Erwachsene gegen Jugendliche. Mobbing in der Gaming Szene ist ein nicht zu unterschätzendes Problem: bereits jeder 5. Hat bereits Erfahrungen damit gemacht.

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