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Marburg: Mehr als 1000 Menschen solidarisieren sich mit den Menschen in Rojava!

Eren Gültekin

In der Mittelhessischen Universitätsstadt Marburg fand letzten Donnerstag am 17. Oktober eine Demonstration gegen den Angriffskrieg der Türkei gegen das selbstverwaltete kurdische Rojava in Nordsyrien statt.

Aufgerufen hatte das Bündnis Kurdistan Soli Plenum mit 25 Organisationen, Gruppen, Initiativen und Parteien unter dem Motto: „Marburg gegen Faschismus – Solidarität mit Rojava“, diesem folgten mehr als 1000 Menschen trotz starkem Regen.

Das Aufgebot der Polizei war verhältnismäßig groß. Aber es fanden keine Zwischenfälle statt und die Demo verlief bis zum Schluss sehr friedlich. Sprechchöre in kurdisch und deutsch wurden lautstark geschrien, dabei vor allem „Es Lebe der Widerstand in Rojava“, „Hoch die Internationale Solidarität“ und „Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt“.

„Damit muss Schluss sein! Als Universitätsstadt Marburg haben wir eine klare Haltung zu Kriegen und Gewalt. Es ist kein Instrument und ganz besonders, wenn das Völkerrecht, die Grundlage unseres Zusammenlebens, derart misshandelt wird“ betonte der Oberbürgermeister an diesem Abend auf der Abschlusskundgebung am Marktplatz. Mit dem Marburger Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sprachen viele weitere RednerInnen unter anderem VertreterInnen der KON-MED (Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland), die darauf aufmerksam machten, dass die selbstverwaltete Region Rojava eines der fortschrittlichsten im gesamten Nahen und Mittleren Osten sei. „Ich finde es empörend, dass der Krieg von Erdogan mit in Deutschland hergestellten Waffen geführt wird“ erklärte der Landesvorsitzende der Partei die Linke und MdL Jan Schalauske und rief alle auf, sich an der hessenweiten Demonstration, die am Samstag in Frankfurt stattfinden wird, teilzunehmen.

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