Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende und am Horizont werden Konturen des nächsten Jahres deutlich. Das Jahr 2022 hat für die Werktätigen in Deutschland und weltweit viele Herausforderungen mit sich gebracht. Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und rassistische Anschlägen, wie zuletzt auf ein kurdisches Gemeindezentrum in Paris, haben das Jahr geprägt. Doch auch Millionen auf den Straßen bei den Tarifauseinandersetzungen und Proteste der Jugend für Umwelt und Zukunft zeigen, dass der Kampf gegen Ausbeutung, Krieg und Armut weitergeht.
Das Jahr 2022 wurde von Krieg, einer Energiekrise und steigenden Lebenshaltungskosten geprägt. Vieles deutet darauf hin, dass 2023 die Lebenshaltungskosten, die Armut, die Arbeitslosigkeit und die Kriegsgefahr weiter in den Vordergrund rücken werden. Der Verlauf der anhaltenden und noch kommenden Kriege wird von den Widersprüchen und dem Wettrüsten zwischen den imperialistischen Staaten und dem wachsenden Appetit der Waffenmonopole abhängen.
Natürlich haben Monopole, ihre Regierungen und ihre Presse kein Interesse daran, dieses pessimistische Bild für die arbeitende Klasse zu ändern. Diese Szenarien können die Arbeiterklasse und die Werktätigen nur selber ändern. Daher kann nur das Entstehen einer Bewegung, die sich auf die Arbeiterklasse und die Werktätigen konzentriert, dieses pessimistische Bild zerstreuen.
In den 24 Ausgaben des Jahres beschäftigten wir uns mit der Arbeiterbewegung in Deutschland und der Welt, mit Inflation, Krieg und Armut. Das Jahr war geprägt von der Bereitstellung von 100 Milliarden Euro an Sondermitteln für Militärausgaben durch Deutschland, die wir in unserer Zeitung mehrfach thematisierten. Wir haben versucht, die Proteste gegen die Lebenshaltungskosten und die Tarifkämpfe in verschiedenen Branchen so weit wie möglich auf unseren Seiten zu behandeln. Wir werden uns weiterhin bemühen, unsere Zeitung mit zahlreichen Interviews, Nachrichten und Eindrücken, Geschichte, Kultur und Kunstnachrichten zu bereichern. Es ist klar, dass wir die Unterstützung unserer Leser brauchen, besonders in diesen Fragen.
Die Website unserer Zeitung besteht schon seit langem nicht mehr nur aus den Nachrichten und Artikeln der gedruckten Zeitung. Soweit es unsere Möglichkeiten und Bedingungen zulassen, bemühen wir uns, zweisprachig und aktuell über die Entwicklungen in Deutschland und Europa in den Online-Medien zu informieren.
Zu unseren neuen Zielen gehört es, unsere Veröffentlichungen in türkischer und deutscher Sprache über die sozialen Medien zu verbreiten, um mehr Menschen zu erreichen. Deshalb rufen wir unsere Leserinnen und Leser erneut dazu auf, sowohl unsere gedruckte Zeitung als auch unsere Online-Publikationen zu abonnieren, um Abonnenten zu finden und mehr Menschen zu erreichen.
Mit diesen hoffnungsvollen Gefühlen wünschen wir allen unseren Lesern ein gutes neues Jahr.