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Hamburg: Demonstrationen und Warnstreiks zu den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst

In Hamburg gingen die Arbeiterinnen und Arbeiter im öffentlichen Dienst gleich zwei Mal auf die Straße. Am Vormittag des 21. April versammelten sich rund 2.000 Mitarbeiter der Hamburger Asklepios Kliniken, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitären Herzzentrums (UHZ) für bessere Arbeitsbedingungen vor der Asklepios-Klinik St. Georg um mit Transparenten durch die Innenstadt zu ziehen. Ver.di verlangt vom Krankenhaus-Arbeitgeberverband (KAH) für die rund 18.000 Beschäftigten unter anderem sechs Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 Euro zusätzlich im Monat. Ebenso fordern die Arbeiterinnen und Arbeiter eine Aufstockung des Personals. Denn seit der Privatisierung der Klinken in Hamburg ist an allen Stellen in der Gesundheit gespart worden, um höhere Profite zu erwirtschaften. Doch das lassen die Mitarbeiter nicht zu. Auf Transparenten und Plakaten schrieben sie „Gesundheit ist keine Ware“ und setzten damit ein Zeichen gegen die Profitmacherei mit der Gesundheit in Hamburg.

Am Tag darauf traten ebenso zahlreiche Arbeiterinnen und Arbeiter des öffentlichen Dienstes in Hamburg in einen eintägigen Warnstreik. Am Vormittag demonstrierten deshalb knapp 3.000 Arbeiterinnen und Arbeiter durch die Hamburger Innenstadt um ihren Forderungen nach Lohnerhöhungen und Anhebung der Auszubildendenvergütung Nachdruck zu verleihen. Ver.di verlangt auch für die rund 20 000 in Hamburg betroffenen Beschäftigten unter anderem sechs Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Auszubildendenvergütung um 100 Euro. Denn auch hier sind die Zustände nicht besser und die Kolleginnen und Kollegen zeigen ihre Bereitschaft zu kämpfen. Am Streik sowie der Demonstration waren auch Arbeiterinnen und Arbeiter der Stadtreinigung, Theater, Hafenaufsicht und Bücherhallen beteiligt.

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