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In Hanau ein Zentrum für Jugendliche

Die DIDF-Jugend in Hanau ist seit Beginn der Klimastreiks und insbesondere nach dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar in Hanau besonders aktiv und hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt für Jugendliche entwickelt.
Hanau, eine Stadt im Osten des Rhein-Main-Gebietes in Hessen war bis vor dem Anschlag vom 19. Februar als die Brüder-Grimm-Stadt bekannt. Mit knapp 100 000 Einwohnern, davon knapp 20 Prozent Migranten, ist sie die sechst größte Stadt in Hessen.
Seit dem Anschlag hat sich die Stimmung in Hanau sehr gewandelt. Die meisten Menschen stehen für ein buntes Hanau, für ein Hanau ohne Rassismus und Ausgrenzung.
Vor allem Jugendliche sind seit dem Anschlag sensibler geworden. Bei jeder Aktion in Hanau hat die Zahl der Jugendlichen vermehrt zugenommen. Man könnte auch sagen, die Jugend politisiert sich und möchten sich Gehör verschaffen.
Seit Juni hat sich die DIDF-Jugend neu aufgestellt, um den Entwicklungen in der Stadt wie auch die Bedürfnisse der zu ihr kommenden Jugendlichen gerecht zu werden.
Es sind Studierende, Schüler oder auch junge Arbeiter*innen, die sich jeden Freitag im Jugendcafe bei der DIDF-Jugend treffen. Langweilig wird es nicht. Manchmal wird gemeinsam gekocht, es finden Tischtennis-, Schach- oder Dartturniere statt, Jugendliche gucken zusammen einen Film und diskutieren im Anschluss darüber, politische Themen wie Polizeigewalt, Entlassungswellen in den Betrieben, „Wer profitiert von Rassismus“ oder Industrie 4. werden behandelt.
Auch wenn die Pandemie die Aktivitäten erschwert, entwickeln Jugendliche Ideen, wie die Arbeit fortgesetzt werden kann.

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